Traumatisierende Ereignisse können beispielsweise Naturkatastrophen, Kriege, Geiselnahmen, körperliche oder sexuelle Misshandlungen oder Unfälle sein. Diese Ereignisse können in einem Menschen extremen Stress auslösen und Gefühle der Hilflosigkeit oder des Entsetzens erzeugen. Wer keine Möglichkeit hat, die Erlebnisse adäquat zu verarbeiten, kann es zur Ausbildung von teils intensiven psychischen Symptomen kommen. Bei etwa einem Drittel der Betroffenen kommt es somit zu der schmerzlichen Erinnerung noch andere psychische Krankheitsbilder (wie z.B. Angststörung oder Borderline) hinzu, welches zusätzliches Leid verursacht. Das bekannteste dieser Krankheitsbilder ist die sogenannte posttraumatische Belastungsstörung (PTBS).

Dabei ist die Resilienzentwicklung für die Bewältigung von Traumata von Bedeutung. Resilienz – die Widerstandskraft eines Menschen gegenüber Stress und die Anpassungsfähigkeit mit einem Unglück umzugehen. Resilient zu sein, ist die Art einer Lebensführung, die einem verhelfen kann, auf angemessenerweise mit den Belastungen seines Lebens umzugehen, ohne das Gefühl versagt oder aufgegeben zu haben. Sondern die Phase, als ein Teil seines Lebens akzeptieren zu können. Die gute Nachricht an der Resilienz ist, dass es kein angeborenes Persönlichkeitsmerkmal ist, sondern es ist eine Fähigkeit, die man erlernen kann, egal in welchem Alter.

Antonovsky, Mutter der Salutogenese und der Resilienzentwicklung beschäftigt sich ganz im Gegensatz zur Pathogenese nicht mit der Frage „Warum wird der Mensch krank“, sondern eben mit der Fragestellung „Was hält ihn gesund“.

Ein guter Slogan, um eine Resilienzhaltung zu entwickeln, ist der von Robert Frost: „Es gibt drei Worte, die alles beschreiben, was ich übers Leben gelernt habe – Es geht weiter.“