Wir leben in gefährlichen Zeiten‼️

Und ich meine damit nicht einen möglichen Krieg, die Trumps oder Putins dieser Welt oder unsere Ökologie. 

Was ich meine, ist viel subtiler. 

Und zwar in einer konstruierten Welt voller unrealistischen Beziehungen. 

In den sozialen Medien erzielt die stärkste Wirkung, was am lautesten, emotionalsten, dramatischsten oder Reichtum inszeniert wird – gerade, wenn es um zwischenmenschliche Beziehungen geht. 

Jede Liebeserklärung, jede Versöhnung, jede Alltagsgeste: Alles wird im Superlativ vorgetragen – nicht für die Person, die es empfängt, sondern für den Effekt vor der Kamera und die Klickzahlen. 

Vieles ist darauf ausgerichtet, dass es voll auf die Tränendrüse wirkt oder unser Ego, egal ob es inszeniert ist oder nicht.

Das macht etwas mit uns und unseren Emotionen; es macht etwas mit unserem Beziehungsverhalten. 

Wenn Gefühle nur noch im Mega-Modus einen Effekt haben, was bedeutet dann schon mein kleiner, alltäglicher Liebesbeweis, meine bescheidene Geste der Zuneigung, meine ehrlich gemeinte Entschuldigung? 

Damit du es nicht vergisst, es bedeutet die Welt.  

Liebe ist groß, aber sie geht auch eine Nummer kleiner. 

Mit einer Umarmung nach einem harten Tag.

Mit einer Blume, dass für das Gesehenwerden steht.

Mit einen Zettel auf den Kühlschrank: Ich denk an dich! 

Mit einer Geste der Dankbarkeit, weil man die Kinder zu Bett bringt. 

Echte Beziehung wird gelebt und es ist kein Affekt.

In echter Beziehung wird gesprochen, statt nur gesendet.

In echter Beziehung wird verletzt, statt nur schön geredet. 

In echter Beziehung entsteht ein Fundament, statt Luftschlösser.

In echter Beziehung entstehen Gemeinsamkeiten, statt Sologänge.

In echter Beziehung wird Verantwortung übernommen, statt dargestellt. 

Wie siehst du das Thema mit der Liebe au Social Media? 

PS: Der Weg der kleinen Gesten führt zur Reduzierung von Konflikten.