Wenn du zu schnell aufgibst, dann, weil du wahrscheinlich unter „Selbstregulationserschöpfung“ leidest.
Zahlreiche Untersuchungen haben gezeigt, dass die Ausübung von Selbstkontrolle in einer vorausgehenden Situation diese Fähigkeit in einer nachfolgenden Situation verringert.
Zum Beispiel
Menschen, die für eine kurze Zeit versuchen mussten, frisch gebackenen Keksen zu widerstehen, gaben bei einer folgenden Problemlösungsaufgabe schneller auf als diejenigen, die den Keksen nicht widerstehen mussten und sie essen durften. Dieser Effekt wird als »Selbstregulationserschöpfung« bezeichnet.
Da heißt, je mehr du auf der einen Seite versuchst, dich selbst zu regulieren/kontrollieren, desto mehr Energie verbrennst du, die du aber wiederum für andere Aufgaben benötigen könntest.
Deswegen besteht ein Zusammenhang über eine hohe Gereiztheit bei Diäten. Je mehr du versuchst, etwas nicht zu essen, desto gereizter/unkonzentrierter wirst du, weil die Selbstkontrolle zu viel Energie kostet.
Deshalb sollten Diäten nichts mit Verzicht zu tun haben, sondern, wie die Übersetzung des Wortes von Diät sagt, mit einer Ernährungsumstellung zu tun haben.
Übersetzt auf die die Persönlichkeitsentwicklung heißt das: Um deinen Energiehaushalt stabil zu halten, erlaube dir zu sein.
Und all das, was du an dir nicht magst, arbeite daran, es verändern zu wollen, aber niemals es dir zu verbieten.
Sei also wütend, wenn du es bist,
frage dich, ob du dich so magst,
und wenn du es verneinst, verändere es,
aber verbiete dir nicht wütend zu sein.
Wie gehst du mit Selbstkontrolle um?